Sebastian Scharte
Westfalenbilder und Westfalenbewußtsein
Die Herausforderungen 'Regionale Kulturpolitik' und 'Verwaltungsstrukturreform'
2003, Münsteraner Schriften zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie, Band 8, 136 Seiten, E-Book (PDF), 16,80 €, ISBN 978-3-8309-6305-9
Pressestimmen
... wir haben es bei diesem Buch mit einem originellen und lesenswerten Beitrag zu tun. [...] Insofern bleibt am Ende nur ein großes Lob für eine problemorientierte und weiterführende Studie.
Michael Simon in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde, 50/2005, S. 273f.
Die Arbeit ist sorgfältig recherchiert, theoretisch wie empirisch gut fundiert. Sie ist aber auch eine erbauliche Lektüre, weil sie die gelegentlich allzu nassforsch auftretenden "Berufswestfalen" intellektuell in ihre Schranken verweist.
Rüdiger Robert, in: Heimatpflege in Westfalen, 18. Jg., 5/2005, S. 24.
lesenswerte Studie
Jochen Grywatsch in: Westfalenspiegel 2/2005, S. 48
Seine methodisch umsichtig angelegte, gut formulierte Studie verdeutlicht, dass die Variationen räumlichen Bewusstseins gerade in Zeiten der Globalisierung durch die Konkurrenz der Gruppeninteressen und das Ringen um Einfluss auf teilregionaler Ebene wieder zunehmen werden.
Thomas Küster in: Westfälische Forschungen 54/2004, S. 708ff.
Fast hätte man es vergessen können. Das Bindestrich-Land Nordrhein-Westfalen als Produkt der britischen Verwaltungsreform nach der Auflösung Preußens 1946/47 vereinigt zwei unterschiedliche Menschencharaktere: den Rheinländer einerseits und den Westfalen andererseits. Das Zusammenleben ist schrecklich, aber es geht, wie der Kabarettist Jürgen Becker nicht nur zur Karnevalszeit betont. Doch die Westfalen fühlen sich in dieser staatlichen Zwangsehe permanent benachteiligt. Vor diesem Hintergrund widmet sich die leicht überarbeitete Magisterarbeit des Autors den Konstitutionsbedingungen, Erscheinungsformen und Perspektiven der westfälischen Identität, die sich seit Mitte der neunziger Jahre durch Regionale Kulturpolitik und Verwaltungsreform erneut herausgefordert sieht. [...] Das Fazit des Autors ist durchaus ambivalent: Westfale zu sein, bedeutet Lust und Last gleichermaßen, ist ebenso Zuschreibung wie Selbsterkenntnis, vor allem aber kultureller Halt in Zeiten globaler Verunsicherung.
Franz Kröger in: Kulturpolitische Mitteilungen. 105, II/2004. S. 53f.