Sprache und Sprachen in Institutionen und mehrsprachigen Gesellschaften

Institutionen – von der Schule über Behörden und Organisationen bis hin zur Gesundheitsversorgung – stellen gesellschaftliche Apparate dar, die ein Potenzial haben, mehrsprachige Praxen zu implementieren oder aber monolinguale Praxen zu verstetigen. Seit den späten 1970er-Jahren untersucht die funktional-pragmatische Sprach- und Kommunikationsanalyse, kurz Funktionale Pragmatik (FP), das sprachliche Handeln in mehrsprachigen Gesellschaften und ihren Institutionen. Von Konrad Ehlich und Jochen Rehbein als integrale Handlungstheorie von Sprache entwickelt, haben sich funktional-pragmatische Fragestellungen und Analysen vielfältig und über Sprachgrenzen hinweg entfaltet.

Die Beiträge diese Sammelbands führen von der grundlegenden theoretischen Auseinandersetzung mit Institution und Sprachgebrauch zu diversen Fallstudien und Untersuchungen, die sich auf der Grundlage funktional-pragmatischer Erkenntnisse mit Sprache und Mehrsprachigkeit in unterschiedlichen gesellschaftlichen und institutionellen Zusammenhängen befassen und die Bedeutung der FP im Kontext anderer theoretischer Konzepte ausloten.

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