Die Komplexität globaler Themen und Fragestellungen, die sich auf das Zusammenwachsen der Welt bezieht, kann als eine Herausforderung für das Lehren und Lernen beschrieben werden. Sie muss von Lehrkräften im Kontext Schule und Unterricht didaktisch so reduziert werden, dass Schülerinnen und Schüler dazu befähigt werden, sich trotz und gerade angesichts dieser Komplexität in der Weltgesellschaft zurechtfinden. In der empirischen Studie wird danach gefragt, wie Lehrkräfte diese Aufgabe bewältigen. Es wurden über die handlungsleitenden Orientierungen von Lehrkräften idealtypische Muster im Umgang mit der sozialen Komplexität weltgesellschaftlicher Themen rekonstruiert. Diese unterschiedlichen Muster werden anhand aktueller Befunde der Lehr-Lernforschung und für den Kontext der Lehrkräfteprofessionalisierung reflektiert. Damit leistet die Autorin einen empirischen Beitrag zum Verständnis des Handelns von Lehrkräften im Kontext Globalen Lernens.
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Die Studie leistet einen wertvollen Beitrag für den empirischen Diskurs um weltgesellschaftliche Bildung und zeigt, dass der Umgang mit Normativität und das Einbringen eigener Werthaltungen von Lehrkräften einen Einfluss auf den Unterrichtsgegenstand und auf die didaktische Bearbeitung hat. [...]Die Arbeit ist ein großer Gewinn und überzeugt insbesondere durch die argumentativ nachvollziehbare und transparent systematisierte Darstellung der empirischen Ergebnisse.
Johanna Weselek, in: ZEP 2/2023, S. 44 f.
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