Grau erscheint so manchem die Theorie. Nicht zuletzt die Geschichtstheorie, erscheint die Geschichte doch als ein Feld, auf dem über vergangene Verhältnisse vor allem erzählt wird. Das aber klingt einfacher, als es ist. Die Geschichte von Chiavenna nach Gelnhausen zeigt es: Sie lässt sich unterschiedlich erzählen – und sie ist in der Geschichtswissenschaft immer wieder anders erzählt worden. Diesen Erzählstrang nimmt der Band auf, wenn zunächst wissenschaftsgeschichtliche Momente dieser Geschichte in das Blickfeld gerückt werden. Dadurch wird der Erzählfaden entflochten und geschichtstheoretische Implikationen kommen zum Vorschein, die zunächst seziert und in ihren geschichtsdidaktischen Konsequenzen beleuchtet werden, die in allen Formen der Geschichtsvermittlung, vor allem aber in einer zeitgemäßen Historiographie Berücksichtigung erfordern.
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Wolfgang Hasberg gelingt es, so ging es zumindest dem Rezensenten, von der ersten Seite an zu fesseln, indem er Geschichtstheorie,Historiographie und Geschichtsdidaktik fruchtbar miteinander verbindet.
Jörg van Norden, in: geschichte für heute 2/2021, S. 128 f.
Hasbergs sehr wichtige, kleine Studie ist [...] unbestritten ein Lehrstück für den Umgang der Geschichtswissenschaft mit Quellen und "Fakten".
Hans-Werner Goetz, in: sehepunkte 21 (2021) Nr. 7/8 [15.07.2021].
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