Alltag sammeln

Alltag sammeln

Perspektiven und Potentiale volkskundlicher Sammlungsbestände

2019,  300  pages,  paperback,  34,90 €,  ISBN 978-3-8309-4127-9

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Der Blick auf den Alltag bietet Einsichten in grundlegende kulturelle Ordnungen und ihre Relevanzen im jeweiligen Hier und Jetzt subjektiver wie kollektiver Lebensentwürfe. So plural, wandlungsfähig, ambivalent und widersprüchlich diese Lebensentwürfe waren und sind, ist auch die diese repräsentierende Objektkultur: Alltag zu sammeln, ihre unüberschaubaren Materialitäten zu dokumentieren, zu bewahren und wissenschaftlich auf ihre Logiken zu befragen, ist eine enorme Herausforderung alltagskulturwissenschaftlich arbeitender Disziplinen und Institutionen.
Die unterschiedlichen Perspektiven, Methoden und Logiken, die in diesem Band vorgestellt werden, lassen sich über die gemeinsame Auseinandersetzung mit konkreten Materialien verbinden und bilden so ein vertieftes Verständnis historischer wie gegenwärtiger Alltagskulturen. Dabei werden Aspekte des Sammelns ebenso diskutiert wie Fragen der musealen als auch archivalischen Repräsentation sowie der Umgang mit heterogenen Sammlungsbeständen und deren (Langzeit-)Sicherung.

press

Die große Varietät der Themen, der Quellenarten und der Fragestellungen, die die Aufsätze ausbreiten, ist dabei ein schöner Spiegel des Interesses der Volkskunde am Alltag und an den Fragen und Methoden seiner Erforschung.
Nina Hennig, in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 64/65 2019/2020, S. 128-133.

Die Stärke dieser Publikation liegt in der Sensibilisierung für die Einbettung von Sammlungen in die Kontexte ihrer Entstehung, Weiterführung und Rezeption. Sie fordert dazu auf, diese Verbindung durchgängig bei jeglicher Art der Publikation mit zu vermitteln. Die Analyse der Altbestände und ihre Einbindung in aktuelle Forschungen geben Argumente für einen bedachten Umgang mit den Sammlungsbeständen der Landesstellen oder Universitäten ebenso wie in Archiven und Museen mit solchen Exponaten, die auf den ersten Blick als marginal und nicht als Quellen erster Ordnung betrachtet werden.
Andrea Geldmacher, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 20.08.2021.

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