Lehrer-Bildungs-Forschung

Erst in den 1960er Jahren ist die Schulpädagogik in das System der Wissenschaften aufgenommen worden. Bis dahin war sie als Praktische Pädagogik ein Element des Erziehungssystems mit spezifischen Funktionen in der Lehrerbildung. Als Ewald Terhart 1978 promoviert wurde, war die Abkehr der Schulpädagogik von einer Konzentration auf die Bedürfnisse der Profession zu einer an der Produktion von Erkenntnissen ausgerichteten Orientierung kaum vollzogen. Wenn heute von ihrer relativen Konsolidierung als Teildisziplin der Erziehungswissenschaft die Rede sein kann, ist dies auch dem Wirken von Ewald Terhart insbesondere im Forschungsfeld der Lehrerbildung und des Lehrerhandelns zu verdanken.

Die Festschrift würdigt Ewald Terharts herausragende wissenschaftliche Leistungen, die sich keinesfalls in der Fülle seiner Arbeiten zur Forschung zum Lehrerberuf und zur Lehrerbildung erschöpfen, sondern mit Beiträgen zur Unterrichtsforschung, Allgemeinen Didaktik, Wissenschaftsforschung sowie zur empirischen Bildungsforschung allgemein weit darüber hinaus gehen.


Mit Beiträgen von

Hedda Bennewitz, Rainer Bromme, Maria Fölling-Albers, Susanne Gebauer, Andreas Gruschka, Andreas Hartinger, Werner Helsper, Manfred Lüders, Hilbert Meyer, Jürgen Oelkers, Hans-Joachim von Olberg, Raphaela Porsch, Astrid Rank, Roland Reichenbach, Martin Rothland, Moritz G. Sowada, Heinz-Elmar Tenorth, Klaus-Jürgen Tillmann, Rudolf Tippelt, Bernd Zymek

press

Die Festschrift für Ewald Terhart gibt allen Lehrkräften, insbesondere denen in der Lehreraus- und Lehrerfortbildung, einen sehr guten Überblick über die Entwicklung der Lehrerbildung und die sie prägenden Debatten. Gleichzeitig unterstreicht das Buch aber auch, das Lehrerbildung immer noch – in einer Formulierung Terharts – ein "Bohren dicker Bretter" ist.
Marcel Remme auf lehrerbibliothek.de

Der Band bietet ein reichhaltiges Bündel anspruchsvoller, teils bilanzierender, teils programmatischer Aufsätze. Dabei sind die theoretischen Ansätze und die methodischen Zugänge sehr verschieden – aber gerade das macht den Band anregend.
Jörg Schlömerkemper, in: Pädagogik 2/2019, S. 51.

Sämtliche Aufsätze haben eine angenehme Länge, beziehen oft eigene Forschungsprojekte der Autorinnen und Autoren ein und befassen sich mit relevanten historischen, didaktischen und bildungstheoretischen Fragestellungen. Insofern bereichert die Festschrift die Lehrerbildungsforschung und kann für Erziehungswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler eine wertvolle Fundgrube sein.
Martin Schmid, in: Weiterbildung 2/2020, S. 42.

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