Kommunikative Kompetenz

Corina Ahlers

Kommunikative Kompetenz

Das Rollenspiel in der systemischen Psychotherapie

2017,  Psychotherapiewissenschaft in Forschung, Profession und Kultur,  Band 18,  232  pages,  paperback,  32,90 €,  ISBN 978-3-8309-3601-5

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Kommunikative Kompetenz ist eine Schlüsselfertigkeit in der Ausbildung Systemischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Wie kann eine psychotherapeutische Beziehung im kleinen sozialen System funktionieren? Welche Rolle spielt sie in Familien, Patchworks, Paar- und Helfersystemen? In der systemischen Ausbildung werden diese Kommunikationsvorgänge erstmals im Rollenspiel erlebt. Aus diesem Grund dient das Rollenspiel exemplarisch für die Beantwortung der Frage, wie die systemische Kompetenz erlernt wird, mehrere inhaltliche und emotionale Ansprüche gleichzeitig zu bedienen. Die hohe dialogische Komplexität macht Rollenspiele störungsanfällig und verlangt den achtsamen Umgang der Studierenden und Lehrenden unter- und miteinander. Diese Forschungsarbeit untersucht das Rollenspielerleben von Lernenden, Lehrenden und ausgebildeten Psychotherapeutinnen und -therapeuten mittels Videoanalyse von Rollenspielen und Textinterpretation eines Rückblicks berufserfahrener Therapeuten auf ein gemeinsames Rollenspiel. Ziel ist es die Kommunikationsprobleme aufzudecken und die Bewältigung von Kommunikationsfallen aufzuzeigen.

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Der folgende Satz findet sich gegen Ende des Buches und scheint mir als Fazit geeignet: „Die Qualität des Lernens am Rollenspiel hängt von der Bereitschaft ab, sich affektiv darauf einzulassen und von der Geduld, es anschließend extensiv nachzubesprechen“ (S. 88). Corina Ahlers hat mit ihrer Arbeit Grundlegendes dazu geleistet, dass dies auf eine transparente, professionelle und menschlich förderliche Weise so sein kann in der Ausbildung zukünftiger PsychotherapeutInnen. Ein Buch, dass ich allen AusbilderInnen und Lehrenden im Bereich der Psychotherapie, nicht nur der systemischen Therapie, sehr zur Lektüre empfehle – und denen, die den Weinberg unserer Profession immer wieder neu zu erkunden und umzugraben bereit sind, sowieso.
Wolfgang Loth in: Zeitschrift für systemische Therapie und Beratung, 4/2017

Dieses Buch ist besonders. Es handelt sich zum einen um die wissenschaftliche Darstellung einer systemischen Forschungsarbeit, zum anderen wird ein für Praktiker unmittelbar bedeutsames Thema behandelt, nämlich das Rollenspiel. [...] Bei allem theoretischen Tiefgang ist das Buch doch auch leicht und gut nachvollziehbar geschrieben. Wer sich für die Frage interessiert, in welchen Denkfeldern systemische Therapie verwurzelt ist und zugleich die besondere Kraft nachvollziehen möchte, die sich aus der Unmittelbarkeit des Rollenspiels ergibt, wird nicht enttäuscht werden. Wie anfangs gesagt: Dieses Buch ist besonders.
Arist von Schlippe, in: Familiendynamik 43, 90–93

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