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Anke Walzebug
Sprachlich bedingte soziale Ungleichheit
Theoretische und empirische Betrachtungen am Beispiel mathematischer Testaufgaben und ihrer Bearbeitung
2015, Empirische Erziehungswissenschaft, Band 56, 302 pages, paperback, 34,90 €, ISBN 978-3-8309-3201-7
Studien zu schulischen Leistungen belegen seit Jahren, dass Schülerinnen und Schüler nichtprivilegierter Herkunft tendenziell schlechter abschneiden. Die vorliegende Arbeit geht diesem Befund genauer nach und fragt danach, ob und, wenn ja, in welchem Ausmaß sozial bedingte Weisen des Sprachgebrauchs dazu beitragen, dass Testaufgaben – hier am Beispiel mathematischer Testaufgaben der Studie Trends In International Mathematics and Science Study (TIMSS 2007) – weniger erfolgreich bearbeitet werden können. In einem Dreischritt aus fachlicher Klärung, sprachlicher Klärung und Klärung im Rahmen von Interaktion wird exploriert, welche Aufgabenmerkmale Schwierigkeiten evozieren. Ebenso prüft Anke Walzebug, welche sozialstrukturellen Zusammenhänge sich im Zusammenhang mit mathematischer Testleistung zeigen. Die Ergebnisse liefern Anregungen und Anknüpfungspunkte sowohl für die Entwicklung und Prüfung von Testaufgaben als auch für die (vor-)schulische Sprachförderung.