Alois Moosmüller,
Jana Möller-Kiero
(Editor)
Interkulturalität und kulturelle Diversität
2014, Münchener Beiträge zur Interkulturellen Kommunikation, Band 26, 1. Auflage, 366 pages, paperback, 34,90 €, ISBN 978-3-8309-2998-7
Die Beiträge in diesem Band analysieren und bilanzieren Diskurse über Interkulturalität und kulturelle Diversität – die Begriffe werden in einem Komplementaritätsverhältnis gesehen – aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie stellen Erkenntniszugänge und Forschungsansätze zur Diskussion, machen auf Forschungsdesiderata aufmerksam und zeigen beispielhaft auf, wie der Umgang mit kultureller Heterogenität effektiver und angemessener gestaltet werden kann.
press
Alois Moosmüller und Jana Möller-Kiero schaffen es,einen Sammelband mit mannigfaltigen und unterschiedlichen Sichtweisen auf Interkulturalität und kulturelle Diversität zusammenzustellen. Hervorzuheben sind vor allem die anschaulichen Beiträge der Autor_innen, die bspw. durch Interviewauszüge unterlegt sind. Eine gemeinsame Bezugsnorm – bis auf den Titel – lässt sich nicht erkennen, was jedoch nicht negativ zu werten ist, da das angestrebte Ziel, verschiedene Beiträge mit unterschiedlichen Perspektiven zu einem gemeinsam Thema zusammen zu stellen erreicht wurde.Der Sammelband ist aus diesem Grund für sehr viele Personenkreise und Berufsgruppen zu empfehlen. In erster Linie selbstverständlich Wissenschaftler_innen der interkulturellen Forschung, aber auch Forscher_innen der Bereiche Unternehmensforschung, Erziehungswissenschaften, Hochschuldidaktik, etc. sowie Studierenden dieser Bereiche.
Štefan Kvas auf socialnet.de
Der Band spürt gegenwärtige Diskurse um kulturelle Diversität auf, geht Begriffsverständnissen von Interkulturalität nach, macht Herausforderungen deutlich und benennt Handlungsfelder. Einige Autoren beziehen sich dabei auf äußert spannende Forschungsergebnisse. Viele Beiträge können einer seit zwei Jahrzehnten zu beobachtenden Zunahme prozessorientierter Semantiken, die sie wiederum selbst in den Blick nehmen, zugeordnet werden. […] Der erste Teil ist eher an Studierende, Lehrende und Forschende gerichtet, die aktuellen Diskursen folgen wollen. Im zweiten und dritten Teil werden insbesondere interkulturelle Herausforderungen geschildert und Lösungsansätze benannt.
Florian von Dobeneck in: Zeitschrift für Volkskunde, 1_2016