Andrea Geldmacher
Die Wachsenburg-Sammlungen
Ein Museum für Heimat, Reich und Vaterland
2009, Studien zur Volkskunde in Thüringen, Band 1, 1. Auflage, 384 pages, E-Book (PDF), mit zahlreichen Abbildungen, 23,90 €, ISBN 978-3-8309-7044-6
Die thüringische Wachsenburg – neben der Mühlburg und der Burg Gleichen die dritte des Burgenensembles „Drei Gleichen“ – ist nicht nur seit über hundert Jahren bekanntes Baudenkmal und Ausflugsziel, sondern auch Museumsstandort. Die bewegte Geschichte des Museums in der Burg vom Kaiserreich bis in die Nachkriegszeit ist Thema dieses Buchs.
1896 verwirklichten drei Gothaer Bürger ihren Traum und gründeten auf der Wachsenburg ein „Museum der deutschen Einigungskriege.“ Ihre ursprüngliche Absicht, die Erinnerungen an den 1870/71er Krieg und die Beteiligung des Gothaer Infanterieregiment Nr. 95 zu bewahren und zu vermitteln, wurde schnell erweitert. Die Ausstellung entwickelte sich zum „Museum der deutschen Kämpfe vom Dreißigjährigen- bis zum Weltkriege“. Es enthielt Geschütze und Handwaffen aller Art, lebensgroße Pferdefigurinen und mehr als 80 Figuren deutscher Soldaten und ihrer Gegner in Uniform. Eine der bedeutendsten Sammlungen Gothaer Trachten fand hier ebenso ihren Platz, wie eine völkerkundliche Überseesammlung des 1900 verstorbenen Herzogs Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha.
Die Ausrichtung des Wachsenburg-Museums – wie die Vorstellungen von diesem – wandelten sich mit den sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Welche politischen Interessen, welche privaten Befindlichkeiten und Beziehungen prägten das Erscheinungsbild der Burg und ihres Museums? Wessen Erinnerungen fanden wann und in welcher Weise ihren Raum? Welche Objektgruppen traten im Verlauf der Zeit hervor und welche verloren ihre Bedeutung? Über einen Zeitraum von etwa 70 Jahren von der Gründung bis zu ihrer Auflösung wird mit kulturwissenschaftlichen Methoden die Biographie der Wachsenburg-Sammlungen als Beitrag zum Verständnis unser materiellen Kultur nachgezeichnet.
1896 verwirklichten drei Gothaer Bürger ihren Traum und gründeten auf der Wachsenburg ein „Museum der deutschen Einigungskriege.“ Ihre ursprüngliche Absicht, die Erinnerungen an den 1870/71er Krieg und die Beteiligung des Gothaer Infanterieregiment Nr. 95 zu bewahren und zu vermitteln, wurde schnell erweitert. Die Ausstellung entwickelte sich zum „Museum der deutschen Kämpfe vom Dreißigjährigen- bis zum Weltkriege“. Es enthielt Geschütze und Handwaffen aller Art, lebensgroße Pferdefigurinen und mehr als 80 Figuren deutscher Soldaten und ihrer Gegner in Uniform. Eine der bedeutendsten Sammlungen Gothaer Trachten fand hier ebenso ihren Platz, wie eine völkerkundliche Überseesammlung des 1900 verstorbenen Herzogs Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha.
Die Ausrichtung des Wachsenburg-Museums – wie die Vorstellungen von diesem – wandelten sich mit den sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
Welche politischen Interessen, welche privaten Befindlichkeiten und Beziehungen prägten das Erscheinungsbild der Burg und ihres Museums? Wessen Erinnerungen fanden wann und in welcher Weise ihren Raum? Welche Objektgruppen traten im Verlauf der Zeit hervor und welche verloren ihre Bedeutung? Über einen Zeitraum von etwa 70 Jahren von der Gründung bis zu ihrer Auflösung wird mit kulturwissenschaftlichen Methoden die Biographie der Wachsenburg-Sammlungen als Beitrag zum Verständnis unser materiellen Kultur nachgezeichnet.
press
"Die Wachsenburgsammlungen“ beschreibt sehr eindrucksvoll die Geschichte der Museen auf der Burg
Thüringer Trachtenzeitung. H.3, 2009.