Geschichte(n) im Netzwerk

Jakob Krameritsch

Geschichte(n) im Netzwerk

Hypertext und dessen Potenziale für die Produktion, Repräsentation und Rezeption der historischen Erzählung

2009,  Medien in der Wissenschaft,  Band 43,  1. Auflage, 328  pages,  E-Book (PDF),  0,00 €,  ISBN 978-3-8309-6835-1

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Was passiert mit Geschichte, wenn sie sich in hypertextuelle Netzwerke verstrickt? Der Historiker und erfahrene Hypertextpraktiker Krameritsch nähert sich dieser Frage mit medien- und kulturhistorischem Rüstzeug. In Auseinandersetzung mit der typographischen Informations- und Kommunikationstechnologie in der Frühen Neuzeit wird ein heuristsicher Rahmen entwickelt, der für jedwede Untersuchung einer "Medialität von Wissen" fruchtbar gemacht werden kann.

Hypertext, eine Schlüsseltechnologie des WWW, geht mit der Versprechung einher, Dokumente und Menschen zu vernetzen. Entpuppt sich dies nun als Mythos, als eine auf das Medium projizierte naive Heilserwartung oder stellen hypertextuelle Spezifika vielmehr zentrale Paradigmen künftiger wissenschaftlicher Tätigkeiten dar?

Die kritische und liebevolle Annäherung an Möglichkeiten und Grenzen der "Spielwiese Hypertext" für die (Geschichts-)Wissenschaften und deren Rezipient/inn/en bietet nicht zuletzt zahlreiche Anregungen für den Einsatz von Hypertext im (hoch-)schulischen Unterricht.

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Insgesamt liefert das Buch einen profunden Einstieg in die Diskussionen um Hypertext, der sich über weite Strecken als Forschungsüberblick liest. Der Gang durch die Möglichkeiten von Hypertext bietet Neulingen in dieser Medientechnik viele Anregungen; auch der Einblick in die Praxis der Projektplanung dürfte den meisten Leserinnen und Lesern neu sein.
Fabio Crivellari in: H-Soz-u-Kult, 4.3.2008.
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2008-1-179