Eva Dreßel
"Projekt Chance"
Eine Alternative zu herkömmlichen Jugendstrafanstalten
2009, Erlanger Beiträge zur Pädagogik, Band 3, 1. Auflage, 132 pages, E-Book (PDF), 15,90 €, ISBN 978-3-8309-6735-4
Die Frage nach dem Umgang mit Gesetzesbrechern löst in der Gesellschaft immer wieder starke Kontroversen aus. Neben fest verankerten Strafmotiven der Sühne und Vergeltung findet man aktuell auch Projekte, die sich bemühen, dem festgesetzten Erziehungsanspruch des Jugendstrafvollzugs nachzukommen. Doch in Anbetracht der inneren Strukturbedingungen der Strafanstalten sind solche Versuche oft ein sinnloses Unterfangen.
Als Beispiel einer ganzheitlichen Umsetzung des Erziehungsanspruchs soll "Projekt Chance" in Baden-Württemberg vorgestellt werden. Hier bietet man straffälligen Jugendlichen aus dem geschlossenen Vollzug die Möglichkeit, an einem intensiven Erziehungs- und Trainingsprogramm in gelockerten Formen teilzunehmen. Mag auch aus justizieller Perspektive eine Ausklammerung von Moralität im Vollzug gerechtfertigt sein, aus pädagogischer Sicht im Sinne des Erziehungsauftrags ist sie es nicht. Hier wird die Relevanz pädagogischer Denkansätze im Umgang mit jungen Straffälligen aufgezeigt und es wird erläutert, warum der herkömmliche Vollzug ohne diese Perspektive unvollständig und oberflächlich bleibt.
Als Beispiel einer ganzheitlichen Umsetzung des Erziehungsanspruchs soll "Projekt Chance" in Baden-Württemberg vorgestellt werden. Hier bietet man straffälligen Jugendlichen aus dem geschlossenen Vollzug die Möglichkeit, an einem intensiven Erziehungs- und Trainingsprogramm in gelockerten Formen teilzunehmen. Mag auch aus justizieller Perspektive eine Ausklammerung von Moralität im Vollzug gerechtfertigt sein, aus pädagogischer Sicht im Sinne des Erziehungsauftrags ist sie es nicht. Hier wird die Relevanz pädagogischer Denkansätze im Umgang mit jungen Straffälligen aufgezeigt und es wird erläutert, warum der herkömmliche Vollzug ohne diese Perspektive unvollständig und oberflächlich bleibt.