Hildegard Stratmann
Lehrer werden
Berufliche Sozialisation in der Volksschullehrer-Ausbildung in Westfalen (1870-1914)
2006, Beiträge zur Volkskultur in Nordwestdeutschland, Band 107, 352 pages, E-Book (PDF), 22,40 €, ISBN 978-3-8309-6563-3
Ihre Anschaulichkeit verdankt diese Untersuchung vor allem den beiden Quellengruppen, die die Autorin besonders gründlich ausgewertet hat: die - teilweise unveröffentlichten - autobiographischen Dokumenten und das Aktenmaterial - vor allem Disziplinarakten - westfälischer Lehrerseminare aus der Zeit zwischen 1870 und 1914.
press
Stratmann verwebt geschickt allgemeine statistische Angaben und strukturelle Eigenheiten der Sozialisationsagenturen Familie, Schule, Seminar und Gemeinde aus den Akten mit individuellen biografischen Fällen [...] Es gelingt ihr anschaulich, den stark reglementierten Alltag [...] sowie die sozialen Interaktionsmuster der verschiedenen Akteure durch die Quellen aufleben zu lassen.
Michaela Nietert in: Zeitschrift für Volkskunde. H. 2, 2009.
Hildegard Stratmann ist dafür zu danken, dass sie eine bisher unbeachtete Quellengruppe, die Autobiografien von Lehrerinnen und Lehrern sowie die Disziplinarakten des Provinzial-Schulkollegiums im Staatsarchiv Münster untersucht und analysiert hat. Sie hat mit ihrem Buch Lehrer werden einen wichtigen Beitrag zur Sozialisationsforschung geleistet.
Theodor Kohlmann in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 52 (2007), S. 355-357.
insgesamt bietet die Studie eine Fülle von anregenden Erkenntnissen. [...] Dabei macht Stratmann zurecht auf lokale Unterschiede bei der Ausführung von Seminarnormen aufmerksam (S. 116, S. 214). Auch auf diese Weise trägt ihre Wahrnehmungs- und Mikrogeschichte "von unten" zu einer differenzierten Sicht preußischer Lehrerausbildung bei.
Norbert Grube in: Zeitschrift für pädagogische Historiographie. 13. Jg. H. 1/2007.
[Stratmanns] Arbeit [bietet] eine Fülle von interessanten Aspekten
Michael Geiss in: H-Soz-u-Kult. (2.11.2006)