Julia Schulte to Bühne
Das Bäckerhandwerk von 1896 bis 1996 am Beispiel der Stadt Münster
1999, Münsteraner Schriften zur Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie, Band 7, 216 pages, E-Book (PDF), 19,50 €, ISBN 978-3-8309-5823-9
Solche und ähnliche heute kaum vorstellbare Zustände bestimmten den Arbeitsalltag in den Backstuben noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts. Die Produktpalette beschränkte sich auf einige wenige Sorten. Daraus entwickelten sich die heutigen modern ausgestatteten Betriebe mit einem kaum zu überschaubaren Angebot an Brotsorten und Brötchen.
Wie kam es zu dieser Entwicklung? Welches sind die Hintergründe und Ursachen? Welche Rolle spielten die Bäcker bei diesen Veränderungen? Welche Auswirkungen haben sich dadurch für die Arbeitswelt und das berufliche Selbstverständnis der Bäcker ergeben? Diesen Fragen wird in der Untersuchung zum Bäckerhandwerk von 1896-1996 am Beispiel der Stadt Münster nachgegangen.
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Ihr Gegenstand ist nach dem Titel die Entwicklung des Bäckerhandwerks in den vergangenen hundert Jahren am Beispiel der Stadt Münster [...] Es wird darauf untersucht, ob es sich in dieser Zeit gewandelt hat und wenn ja, wie. Die Antwort macht sich die Verfasserin nicht leicht, denn statt eine stromlinienförmige Theorie anzuwenden, die luftige Konstruktionen an die Stelle gründlich erarbeiteteter Fakten setzt, legt sie in acht unterschiedlich umfangreichen Kapiteln und in einer knappen Zusammenfasssung die Entwicklung des Münsteraner Bäckerhandwerks detailliert dar.
Karl Heinrich Kaufhold in: Zeitschrift für Volkskunde. 100. Jg. Band I/2004. S. 127f.