Orientieren & Positionieren<br />Anknüpfen & Weitermachen

Im Zentrum dieses Bandes stehen fachliche Orientierungen und Positionierungen sowie die Reorganisation der volkskundlichen Wissenschaft in einzelnen europäischen Ländern nach Ende des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Die AutorInnen analysieren in 25 Beiträgen zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde / Kulturwissenschaft / Europäischen Ethnologie nach 1945 Entwicklungen und Kontexte der Disziplin Volkskunde vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Dynamiken und ermöglichen so inter- und transnationale Vergleiche.

Anhand neuer Materialien und Fragestellungen widmen sich die Beiträge auch dem Aspekt von empirisch fass- und darstellbaren Kooperationsbeziehungen und reflektieren das Begründen, Aktivieren, Festigen oder auch Verwerfen von Netzwerken als zentral für das Nachkriegshandeln der wissenschaftlichen AkteurInnen.

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Die Mischung aus empirisch dichten und eher weit perspektivierten Beiträgen ist hier sehr gelungen und rechtfertigt den gewählten Titel – in der Tat liegt hier eine Publikation vor, die die Umrisse einer volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Wissensgeschichte in Europa nachzeichnet.
Jens Wietschorke, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde, 16.09.2020.

Die LeserInnen erwartet ein sorgfältig redigiertes und lektoriertes Geschichtswerk für Fachinsider [...].
Johann Verhovsek, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 1/2019, S. 200.

Der Band bietet einen perspektivenreichen, anregenden Blick auf die volkskundliche Fachgeschichte, insbesondere auf die Rolle, die die Schweizer Volkskunde bei der Rehabilitierung der österreichischen und deutschen spielte.
Stephan Bachter in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde, Band 66 (2021), 442ff.

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