Koreanische Kriegserinnerungen

Sandra Keßler

Koreanische Kriegserinnerungen

Interkulturelle Perspektiven auf den Umgang mit Vergangenheit in Südkorea

2017,  Mainzer Beiträge zur Kulturanthropologie / Volkskunde,  Band 15,  356  pages,  hardcover,  39,90 €,  ISBN 978-3-8309-3689-3

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Korea ist ein geteiltes Land, dessen innere Grenze sich mit dem Ausgang des Koreakrieges (1950–1953) festgeschrieben hat. Seitdem sind Kontakt und Austausch zwischen den Menschen in Nord- und Südkorea nahezu unmöglich. Wie erinnern sich Koreaner heute an ihren Kriegseinsatz im eigenen Land? Wovon erzählen die gealterten Kriegsveteranen auch angesichts der fortbestehenden Landesteilung, die doch der Krieg zu überwinden suchte? Und welche Auswirkungen hat die interkulturelle Gesprächssituation zwischen den etwa achtzigjährigen koreanischen Männern und einer deutlich jüngeren deutschen Forscherin auf die Versprachlichung ihrer Erinnerungserzählungen? Der Band ›Koreanische Kriegserinnerungen‹ überträgt Methoden und Theorien der kulturanthropologischen Erzähl- und Biographieforschung auf den ostasiatischen Kontext. Er behandelt die koreanische Erinnerungskultur sowie den Umgang mit Krieg und Nachkrieg und verweist auf Diversitätserfahrungen in der Feldforschung in Südkorea.

press

Senda Keßler ist eine überzeugende Studie gelungen, die nicht nur durch kluge Analysen, sondern erfreulicherweise auch durch eine angenehme, sehr präzise Sprache besticht.
Brigitte Berger, in: Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2018), S. 284.

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