Die Menge und thematische Vielfalt von Forschungsarbeiten unterschiedlichster Disziplinen zu dem Themenkomplex Interkulturalität kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich dabei um ein vergleichsweise junges Untersuchungsfeld handelt. Der Fokussierung auf kontaktkulturelle Phänomene in wissenschaftlichen Untersuchungen entsprechen die Bemühungen einer interkulturell ausgerichteten…
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Die Menge und thematische Vielfalt von Forschungsarbeiten unterschiedlichster Disziplinen zu dem Themenkomplex Interkulturalität kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich dabei um ein vergleichsweise junges Untersuchungsfeld handelt. Der Fokussierung auf kontaktkulturelle Phänomene in wissenschaftlichen Untersuchungen entsprechen die Bemühungen einer interkulturell ausgerichteten Fremdsprachendidaktik an Schule und Hochschule, für Fremdwahrnehmung zu sensibilisieren und diesbezügliche Handlungskompetenzen zu fördern. Mit dieser Reihe wollen wir hierzu einen Beitrag leisten, wobei der Schwerpunkt auf Untersuchungen aus dem Bereich der germanistischen Linguistik in Italien liegt.
Die Reihe stellt sich die Aufgabe, den Dialog zwischen forschungsorientierten Ansätzen auf der einen und der didaktischen Praxis auf der anderen Seite zu vertiefen. Die Bände werden durchgängig auch eine anwendungsorientierte Dimension haben; sie sind damit als Versuch zu verstehen, im Bereich der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache neue Impulse zu geben und zur kritischen Reflexion der Lehr- und Lernpraxis anzuregen. Dabei soll aber auch die linguistische und disziplinübergreifende Forschung als theoretische Grundlage für didaktische Konzepte berücksichtigt werden. Erwünscht sind insbesondere Arbeiten zur Theorie der interkulturellen Kompetenz und zur sprach- und kulturkontrastiven Auseinandersetzung mit kommunikativen Stilen. Der Schwerpunkt wird hier im Bereich der deutsch-italienischen Kommunikation liegen. In diesem Sinne wird sowohl für Einzeluntersuchungen als auch Sammelbände, die sich mit dieser Thematik aus linguistischer oder sprach- und ggf. auch literaturdidaktischer Perspektive befassen, ein Publikationsrahmen geschaffen.
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