Pflegeeltern und ihre Pflegekinder

Yvonne Gassmann

Pflegeeltern und ihre Pflegekinder

Empirische Analysen von Entwicklungsverläufen und Ressourcen im Beziehungsgeflecht

2010,  Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie,  Band 77,  1. Auflage, 350  Seiten,  broschiert,  34,90 €,  ISBN 978-3-8309-2246-9

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Das Aufwachsen in einer Pflegefamilie kann mit Risiken im Jugend- und jungen Erwachsenenalter einhergehen und stellt zugleich vor allem Pflegefamilien, aber auch begleitende Fachpersonen vor große Herausforderungen. Diese als Follow-up-Studie angelegte Untersuchung von 101 Pflegekindern und Pflegefamilien im Kanton Zürich (Schweiz) zeichnet eine lange Entwicklungslinie nach.

Mittels Verschränkung von quantitativen und qualitativen Analyseverfahren und unter Einbeziehung der Kinderperspektive kann ein für die Theoriebildung bedeutsamer Ertrag auf Basis des empirischen Materials vorgelegt werden – distanziert von ideologisch geführten jugend- und fachpolitischen Diskussionssträngen. Aus der Vielfalt der Ergebnisse lassen sich Folgen für die Praxis ableiten. Im Zentrum steht eine weitere Professionalisierung der Fachpersonen im Pflegekinderbereich mittels situationsangepasster und ressourcenorientierter, reflexiver und selbstreflexiver Strategien.

Pressestimmen

[Yvonne Gassmanns] Arbeit hat Pioniercharakter, denn es ist die erste in der Schweiz, die Pflegeverhältnisse über einen so langen Zeitraum verfolgt, auswertet und fundierte Aussagen zum Gelingen von Pflegebeziehungen macht.
Aus: Netz, H. 1. 2010.

In der vorliegenden Arbeit werden vielfältige Ergebnisse zum Erfolg von Pflegebeziehungen sowie vor allem Ressourcen präsentiert. [...] Eine gelungene Dissertation.
Lothar Unzner auf: www.socialnet.de

Der vorliegende Band legt nun die Ergebnisse dieser hochinteressanten Langzeitstudie im Bereich des Pflegekinderwesens vor, die zeigen, dass gelingende Erziehung wesentlich in der Anregung und Unterstützung von Entwicklungsprozessen besteht und gute zwischenmenschliche Beziehungen voraussetzt.
In: Sozialpädagogische impulse, 2. 2010.