Sebastian Bischoff,
Christoph Jahr,
Tatjana Mrowka,
Jens Thiel
(Hrsg.)
Belgien, Deutschland und die ‚Anderen‘
Bilder, Diskurse und Praktiken von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung
2024, Historische Belgienforschung, Band 10, 260 Seiten, broschiert, 39,90 €, ISBN 978-3-8309-4828-5
Mit Beiträgen von
Christof Baier,
Sebastian Bischoff,
Winfried Dolderer,
Semjon Aron Dreiling,
Björn Hofmeister,
Christoph Jahr,
Uffa Jensen,
Tatjana Mrowka,
Jakob Müller,
Benjamin Pfannes,
Philippe Pierret,
Christina Reimann,
Hubert Roland,
Laura Stöbener,
Jens Thiel,
Anja van de Pol-Tegge,
Geneviève Warland,
Yasmina Zian
Für Belgien stehen viele Bilder: Orte der Hauptstadt wie Atomium, Grande Place/Grote Markt oder Manneken Pis. „Brüssel“ steht oft auch als Synonym für die EU oder bedient das Klischee, Belgien sei ein dysfunktionales, von tiefsitzenden Sprachkonflikten geprägtes Staatswesen. Diese und andere deutsch-belgische Fremd- und Selbstbilder stellen einen Schwerpunkt dieses Sammelbandes dar. Er dokumentiert die sechste Tagung des Arbeitskreises Historische Belgienforschung, die im September 2022 in Kooperation mit dem Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung stattfand. Die dort betreute Sammlung des Belgiers Arthur Langerman war Ausgangspunkt für den weiteren Schwerpunkt des Bandes: die „visuelle Geschichte“ des Antijudaismus und Antisemitismus sowie verwandter Phänomene wie Antiziganismus, Rassismus oder radikaler Nationalismus. Diskurse, Mechanismen und Praktiken von Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfolgung werden ebenso interdisziplinär erörtert wie die Entstehung, Funktionalisierung oder auch das Verblassen von Stereotypen und Feindbildern.