Friedrich Schweitzer,
Golde Wissner,
Annette Bohner,
Rebecca Nowack,
Matthias Gronover,
Reinhold Boschki
Jugend – Glaube – Religion
Eine Repräsentativstudie zu Jugendlichen im Religions- und Ethikunterricht
2018, Glaube – Wertebildung – Interreligiosität, Band 13, 284 Seiten, broschiert, 24,90 €, ISBN 978-3-8309-3776-0
Die Studie „Jugend – Glaube – Religion“ stellt einen Beitrag zur Jugendforschung dar, mit Schwerpunkt auf Religion im Jugendalter. Sie wurde als quantitative Repräsentativstudie exemplarisch in einem Bundesland durchgeführt (Baden-Württemberg) und in einer qualitativen Untersuchung vertieft. Mit der gewählten Zugangsweise verfolgt sie mehrere innovative Perspektiven: ein differenziertes Verständnis von Glaube und Religion im Jugendalter, die Erfassung von Veränderungen mit Hilfe einer Mehrfachbefragung, den Einbezug von Schülerinnen und Schülern sowohl aus dem Religionsunterricht als auch aus dem Ethikunterricht mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit und schulartendifferenzierende Auswertungen (allgemeinbildendes und berufliches Gymnasium sowie Berufsschule). Auf diese Weise werden erstmals systematische Vergleiche zwischen Schülerinnen und Schülern in den beiden Fächern „Religion“ und „Ethik“ sowie zwischen Angehörigen verschiedener Konfessionen und Religionen möglich.
Die Befunde bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für alle, die mit Jugendlichen innerhalb oder außerhalb der Schule arbeiten. Speziell für den Religionsunterricht und den Ethikunterricht enthalten sie Impulse, die für die Unterrichtsgestaltung richtungsweisend sind.
Pressestimmen
Die Fülle der Daten, vor allem aber die exemplarischen und authentischen Äußerungen des qualitativen Parts werden die gegenwärtige Situation und Lebenswirklichkeit von Schülerinnen und Schülern [...] vor allem denen vor Augen führen können, die vielleicht selbst im eigenen Tun keinen direkten Kontakt zur Gruppe der Lernenden (mehr) haben. Daher bietet die vorliegende Publikation vor allem für die in universitärer Ausbildung Tätigen einen echten Mehrwert.
Matthias Werner, in: Religionspädagogische Beiträge, 82/2020, S. 135.
Ein besonderer Reiz der Untersuchung besteht darin, dass sie aufgrund der Größe ihres Samples eine ganze Reihe von Untergruppen (etwa nach Religionen, Konfessionen, Schularten usw.) bilden und miteinander vergleichen kann.
Rudolf Englert, in: Katechetische Blätter, 3/2021, S. 239.
Insgesamt gesehen stellt die Tübinger Studie einen großen Schritt nach vorne in der Erforschung weltanschaulicher und religiöser Einstellungen Jugendlicher dar, gerade auch deshalb, weil die Ergebnisse neuen Forschungsbedarf deutlich machen. [...] [Sie] setzt für einen zukünftigen Religions- und Ethikunterricht äußerst aufschlussreiche und richtungsweisende Impulse.
Josef Freise auf socialnet