Ausgabe 3/2017, 9. Jahrgang S. 141–166
Die Rolle außerschulischer Lernorte in deutschen Regionalisierungsprogrammen
Eine qualitative Inhaltsanalyse der Beteiligungsmöglichkeiten
Kurzlink: https://www.waxmann.com/artikelART102918
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Dieser Artikel untersucht die Rolle außerschulischer Lernorte (ASL) in Bildungslandschaften aus einer Educational Governance-Perspektive. Obwohl ASL in Regionalisierungsprozesse einbezogen werden und ihre Mitwirkung an regionaler Bildungssteuerung angenommen werden kann, mangelt es bislang an Studien auf diesem Gebiet. Insbesondere bedarf es einer systematischen Analyse der Beteiligungsmöglichkeiten von ASL im Kontext regionaler Handlungskoordination. Wir wenden uns dem Forschungsdesiderat zu und präsentieren Ergebnisse zu Konstellationen unterschiedlicher Akteure und deren Koordinationsmechanismen im Rahmen programmspezifischer Regelungsstruktur. Dabei stützen wir uns auf eine qualitative Inhaltsanalyse von 104 Dokumenten aus 21 Programmen. Unsere Analysen zeigen, dass es ASL möglich ist, aktiv an Akteurskonstellationen im Rahmen von Bildungsräten, Bildungskonferenzen und Netzwerken teilzunehmen. Allerdings konzentriert sich deren Beteiligung dabei hauptsächlich auf Verhandlungsmechanismen, was auf eine relativ starke Interdependenz mit Handlungen anderer Akteure hinweist.
Schlagworte
Außerschulische Lernorte; Regionalisierung; Educational Governance; Qualitative Inhaltsanalyse
APA-Zitation
Koranyi, F. & Kolleck N. (2017). The role of out-of-school organizations in German regionalization programs: A qualitative content analysis of opportunities for participation. Journal for Educational Research Online (JERO), 9(3), 141-166. https://www.waxmann.com/artikelART102918